„Outdoor Worker“ zu Gesundheitsrisiken durch den Klimawandel informieren
Wie können sich Beschäftigte in der Bau-, Land- und Forstwirtschaft sowie dem Gartenbau („Outdoor Worker“) gegen die Folgen des Klimawandels wappnen? Damit beschäftigt sich das Projekt Klim_AGS. Dabei steht die Förderung von Erkenntnis-, Entscheidungs- und Handlungskompetenzen im Zentrum.
Methodischer Ansatz ist die Entwicklung von Bildungsbausteinen und dazu passenden Informationsmaterialien. Dabei wird das Instrument der Gefährdungsbeurteilungen der Arbeitsplätze berücksichtigt. Das PECO-Institut erarbeitet zusammen mit der IG BAU Bildungsmaterialen und Kampagnen zur Anpassung der Arbeitsplätze für „Outdoor Worker“.
Der Projektstart erfolgte mit einer Auftaktveranstaltung am 4. und 5. März in Berlin. Aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen der IG BAU, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) und der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) sollen die Arbeiten zu drei inhaltlichen Schwerpunkten weiter entwickelt werden:
- Hitze, Hitzewellen und UV-Strahlung
- übertragbare Krankheiten durch vermehrte Erreger
- bodennahes Ozon und erhöhte Pollenbelastungen
Gerhad Citrich und Frank Lauhöfer erläuterten gemeinsam mit den Kollegen der SVLFG die bisherigen Aktivitäten und Erfahrungen in diesen Bereichen. Dann wurden Ideen entwickelt, wie Bildungsmaterialien und Kampagnenarbeit gestaltet werden können. Zur Verbreitung der Bildungs- und Informationsmaterialien sollen Multiplikatoren geschult werden, die in den Betrieben, auf den Baustellen, im Forst und auf den Feldern mit den Beschäftigten über persönliche Schutzmaßnahmen sprechen sollen. Die ersten Schulungen werden bereits zu Beginn des Sommers erfolgen.
Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. In Kürze wird die Projekt-Website freigeschaltet, die laufend aktuell über den Projektverlauf informiert.